In einem Seelein helle

Schau, ein Fisch! Wer am Turracher See oder am Grünsee spaziert, sieht immer wieder Fische. Neben munteren Seeforellen leben in den Gewässern auch Bachforellen, Saiblinge, Barsche und Elritzen. Wer an diesen Seen fischen will, muss sich vorab eine Fischereikarte besorgen, die Schonzeiten berücksichtigen und darf maximal zwei Fische pro Tag fangen. Bequemer haben es Teilnehmer der Fischereikurse, die für Gäste des Hotels Hochschober im Sommer zweimal in der Woche stattfinden. Sie brauchen sich nicht um eine Fischereikarte kümmern und bekommen zudem fachkundige Tipps von Experten. Die Kurse betreuen Manfred Huber, Obmann des Fischervereins "Saibling" in Ebene Reichenau, und seine Vereinskollegen Franz Werdinig und Albert Huber.

Bei den Kursen geht es erst einmal darum, sich auf die aktuellen Bedingungen einzustellen. Ist es zum Beispiel windig oder zu warm, beißen die Forellen zögerlich. Die Könner zeigen, wo die besten Plätze zum Fischen sind und wie man Ausschau nach Fischen hält. Sie verraten, welche Köder den Fischen schmecken. Übung braucht es, um die Angel richtig auszuwerfen und, wenn ein Fisch anbeißt, wieder einzuziehen. Doch auch wenn kein Fisch an der Angel hängt, ist so ein Kurs ein großes Vergnügen. Manfred Huber und seine Kollegen wissen viele Geschichten und Anekdoten zu erzählen. Und sie öffnen den Teilnehmenden neue Blicke auf die Natur und aufs Wasser.

Zumeist nehmen Familien gemeinsam am Fischereikurs teil. Fast 1.000 Hotelgäste haben die erfahrenen Fischer in den letzten 15 Jahren betreut. So mancher Gast ist mit einem oder zwei Fischen zurück ins Hotel gekehrt und das Küchenteam kümmert sich gerne um die Zubereitung nach Wunsch. Sehr gut schmecken die Fische "blau" – beim behutsamen Pochieren färbt sich die Fischhaut blau. Zum gebratenen Fisch reicht die Küche wahlweise gebräunte Butter, geröstete Mandelsplitter oder Kräuter.